Gestütsweg Neustadt/Dosse nach Redefin vom 9.6.2017-16.6.2017

Teilnehmer Kutsche:       Gert und Gesine Reinink, Ringe

                                            Ute Schäfers, Rheine

                                            Heinz-Hermann Haasken, Lathen/Wahn

Teilnehmer zu Pferd:       Gerd Rüschen, Lathen

                                            Martina Uhl, Meppen

 

„Der Weg ist das Ziel!“ Das war das Motto auf dieser Reise.

Das „Klack, klack, klack“ der Hufe war der Takt nach dem unser Herz schlägt und die Melodie dazu machten die Vögel.

Der Rhythmus wurde vom Tagesablauf bestimmt: Aufstehen, Pferde versorgen, Frühstück, Gespanne zur nächsten Station bringen, Pferde satteln und anschirren, jeden Tag ca. 30 km unter die Hufe nehmen, die neue Unterkunft in Augenschein nehmen, die Abenteuer des Tages beim leckeren Abendessen besprechen nachdem natürlich erst wieder die Helden des Tages versorgt wurden.

Insgesamt 185 km wurden von zwei Reitern aus dem Emsland und einer Kutsche aus der Grafschaft mit vier Personen auf dem historischen Gestütsweg von Neustadt/Dosse nach Redefin zurückgelegt.

Endlose Sandwege durch Kiefernwäldern wechselten sich mit kleinen Ortschaften ab, die sich, teilweise gut restauriert den Charme der 50er und 60 er Jahre erhalten hatten.

Leider war der Weg nicht immer gut ausgeschildert, aber mit Hilfe von GPS auf dem Handy und Karte in der Hand gab es keine nennenswerten „Verreiterlis, außer ganz am Anfang der Tour, als wir den richtigen Einstieg einfach nicht finden wollten.

Die Freiberger Wallache Larson und Loriot wechselten jeden Tag die Seite vor der Kutsche und machten ihren Job tapfer und cool. Auch auf viel befahrenen Streckenabschnitten und von vorbeisausenden LKWs ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen.

Den Reitpferden war es wohl eines morgen zu langweilig oder aber das Stechmückenvolk setzte zu heftig zu, den Grund haben sie uns nicht verraten, jedenfalls walzten sie den Holzzaun nieder und machten eine kleine Extratour durch den Ort Mankmuß. 2,5 km weiter und eine Stunde später hatten wir sie wohlbehalten wieder und konnten gemeinsam den Ritt fortsetzen.

Mittags wurde ein schattiges Plätzchen mit genügend Gras für die Pferde gesucht, die mitgebrachten Brötchen verzehrt und nach einer guten Stunde ging es weiter gen Nordwesten.

Das Wetter war uns alle Tage wohlgesonnen, nur einmal wurde es so warm, dass nur die Flucht nach vorn mit einem flotten Galopp uns vor dem schwarzen Schwarm aus Bremsen und der fiesen Hirschlausfliege rettete.

Am letzten Tag fuhren und ritten wir wohlbehalten und gut gelaunt im Landgestüt Redefin ein und die Pferde durften sich in großen Boxen mit leckerem Heu von den Anstrengungen der Reise erholen.

Die Zweibeiner wurden vom Grill mit handgerollten Thüringer Rostbratwürsten verwöhnt und erzählten noch lange von Land und Leuten.

5-Tagesritt von Meppen nach Reken zur 40-Jahreier des VFD 25.8.-29.8.2013

Stafettenritt für freies Reiten in Deutschland und Europa.

 

Der "harte" Kern, gebildet durch Maria und ihren Mann Hubert auf der Kutsche und die Reiterinnen Sabine aus Leer und meine Wenigkeit wurden beim sonntäglichen Start in Bokeloh von 4 weiteren Reiterinnen bis Varloh, der ersten Tagesetappe begleitet.

Auch am zweiten Tag gesellten sich noch einige Reiter zu unserer kleine Gruppe dazu, die auf emsländischen Reitwegen (tatsächlich auch Waldwegen!) neidisch nach einigen Stunden den Rückweg antraten. Ab Elbergen, der zweiten Übernachtungsstation, waren wir dann fast allein, nur Vinzenz fuhr noch ein Stück auf der Kutsche mit und kannte noch einige schöne Wege abseits der Straßen.

Bis Salzbergen war die Strecke auch noch recht abwechslungsreich und führte ganz nah an der Ems entlang. Die Freude auf eine schöne Walddurchquerung auf dem Weg nach Neuenkirchen wurde jäh getrübt, da überall Schranken vor den schönen Waldwegen waren.

Aus diesem Grund waren wir unterwegs!

Wir wollen nicht endlose schnurgerade Sträßchen ohne bereitbaren Seitenstreifen im Schritt entlangtuckeln, sondern ohne vorbeibrausende Autos und landwirtschaftliche Fahrzeuge im kühlen Wald uns an der Natur erfreuen! Ein frischer Trab, wo die Wege es zulassen, gefällt auch den Pferden besser!

Der Umweg um den schönen Wald herum kostete uns eine Stunde, aber wir kamen trotdem wohlbehalten in Neuenkirchen am Offlumer See an.

Der 4.Tag sollte eine 48 km lange Strecke sein, aber schon im Vorfeld hatten wir beschlossen, die Pferde 20 km vorrauszufahren und sie und uns zu schonen.

Ab der Reithalle in Metelen waren es immer noch 28 km bis nach Büren/Stadtlohn.

Die letzte Etappe bis nach Reken war wieder etwas kürzer und versprach auch schönere Wege. Nach einem flotten Trab kamen wir auch gerade noch rechtzeitig, um mit den VFD-lern aus dem neugegründeten BZV Ostfriesland in dem Freizeitreiterzentrum Reken einzureiten.

Alle wohlbehalten und umjubelt! Aber was sind schon 350 insgesamt gerittene Stafettenkilometer gegen 1100 km die eine Bayerin mit zwei Pferden bewerkstelligt hat!

Wir üben!

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